Kickerkasten und gemeinsamer Abend mit jungen Flüchtlingen

JU Amberg-Sulzbach übergibt Präsente und informiert sich vor Ort

Sulzbach-Rosenberg. (paf) Auf ihrer Weihnachtsfeier und ihren letzten Veranstaltungen sammelten die Mitglieder der Jungen Union Amberg-Sulzbach für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge. Insgesamt kamen knapp 800 Euro zusammen, die die Jung-CSUler um Kreisvorsitzenden Michael Mertel in Form eines Kickerkastens und anderer Sportgeräte an junge Flüchtlinge im Ernst-Naegelsbach-Haus in Sulzbach-Rosenberg übergaben. „Es ist uns wichtig, Menschen in Not zu helfen. Darauf basiert unsere Gesellschaft. Daher haben wir bei uns gesammelt und nun die Geschenke übergeben“, unterstrichen JU-Kreisvorsitzender Michael Mertel und der Organisator der Spendenaktion Tobias Blödt.

Den Initiatoren der Spendenaktion Michael Mertel und Tobias Blödt kam es insbesondere darauf an, diesen Menschen, die unverschuldet ein unvorstellbar schlimmes Schicksal erleiden müssen und dabei in noch jüngerem Alter als die meisten JUler selbst sind,  etwas Gutes zu tun und zumindest eine kleine Freude zu bereiten.

„An diesen jungen Flüchtlingen, die sich teils noch im Kindesalter ge-zwungenermaßen von ihren Eltern und Familien trennen bzw. diese tot zurücklassen mussten und alleine auf den Weg aus den Krisen- und Kriegsgebieten nach Europa geschickt wurden, zeigt sich das derzeit herrschende enorme Leid in ganz besonders schlimmer Weise“, so Kreisvorsitzender Mertel.

 

16 junge Flüchtlinge aufgenommen

Dabei ging es den Vertretern der Jungen Union nicht nur um die Übergabe der Geschenke, sondern auch um die Information vor Ort im Ernst-Naegelsbach-Haus. „Wir sind froh, dass wir das Ernst-Naegelsbach-Haus in Sulzbach-Rosenberg haben. Die Mitarbeiter dort leisten nicht nur eine hervorragende Arbeit für hiesige Jugendliche, sondern jetzt auch für junge Flüchtlinge“, betonten die beiden Sulzbach-Rosenberger Stadträte Florian Bart und Dr. Patrick Fröhlich. Sozialpädagoge Jürgen Fischer schilderte den JUlern in diesem Zusammenhang kurz die Situation. „Wir haben seit August letzten Jahres 16 Flüchtlinge aus Afghanistan, Syrien, Senegal, Somalia und Eritrea aufgenommen. Damit sind wir im Grunde voll belegt. Zusammen mit meinen sechs Kollegen sind wir rund um die Uhr für die Flüchtlinge da. Im Wesentlichen unterstützen wir beispielsweise bei Sprachproblemen, bei Arztterminen oder der wichtigen professionellen psychologischen Betreuung“, so Fischer.

 

Von bewegenden Schicksalen berichtet

Die jungen Flüchtlinge berichteten den JUlern dabei von bewegenden, dramatischen Schicksalen. So zeigten sie beispielsweise Fotos, auf denen zahlreiche Familienmitglieder abgebildet waren, die auf der Flucht ums Leben kamen. „Wenn man diese Berichte hört, werden viele unserer Probleme sehr klein“, zeigten sich Illschwangs Bürgermeister Dieter Dehling und sein Gemeinderatskollege Henner Wasmuth sichtlich betroffen.

 

Gemeinsamer Spieleabend

Umso mehr freuten sich die JUler und die Flüchtlinge, gemeinsam einen Abend am neuen Kickerkasten zu verbringen. Der Kümmersbrucker Gemeinderat Sepp Vogl und der Gebenbacher Gemeinderat Dominik Obermeier brachten es abschließend auf den Punkt und hoben die Wichtigkeit solcher Aktionen hervor. „Auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist, so konnten wir den Jugendlichen dennoch eine Freude machen und ihnen bei einem gemeinsamen schönen Abend zeigen, dass sie bei uns sicher und willkommen sind“, so die beiden JUler.

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