Freitag, 16. Januar 2015

Große Chance für Rosenberg


CSU-Politiker setzen sich für zukunftsgerechte Folgenutzung des MH-Areals ein

Im Anschluss an die Besichtigung des Geländes brachten Objektmanager Bernhard Dobler (3.v.r.) und Berater Karl Reyzl (2.v.l.) den CSU-Politikern um Ortsvorsitzenden Dr. Patrick Fröhlich (1.v.l.), Fraktionsvorsitzenden Dr. Stefan Morgenschweis (2.v.r.) und Landtagsabgeordneten Dr. Harald Schwartz (1.v.r.) die anstehenden Herausforderungen auf einer Übersichtskarte näher.

Seit Jahrzehnten liegt das Gebiet der ehemaligen Maxhütte brach. Viele politische Initiativen sind bisher an dem komplizierten Sachverhalt rund um Denkmalschutz, Bodenbelastung, Eigentumssituation und allen voran den Finanzen gescheitert. Dies soll nun aus Sicht der örtlichen CSU anders werden. Von einer Gelegenheit, bei der alle nur gewinnen können, spricht Landtagsdirektabgeordneter Dr. Harald Schwartz.


Sanierung im Ostbereich bereits abgeschlossen

Um sich von der aktuellen Situation vor Ort ein Bild zu machen, besichtigten nun CSU-Ortsvorsitzender Dr. Patrick Fröhlich zusammen mit CSU-Fraktionsvorsitzenden Dr. Stefan Morgenschweis und Stadtrat Karl Reyzl unter Führung des Objektmanagers Bernhard Dobler das MH-Areal. Mit Landtagsabgeordneten Dr. Harald Schwartz erhielten sie dabei prominente Unterstützung. „Der Ostbereich des MH-Areals ist bereits saniert und der Austausch des belasteten Bodens ist erfolgt. Hier hat sich sowohl die Aicher-Gruppe als Eigentümer als auch der Freistaat Bayern an einen Tisch gesetzt und gemeinsam eine gute Lösung bezüglich der finanziellen Beteiligung gefunden. Hierfür wollen wir auch an dieser Stelle danke nach München sagen“, hob Dobler zunächst hervor.


Sanierung im Westbereich und Denkmalfrage noch offen

Wie es jedoch mit dem wesentlich größeren Westbereich des Gebiets und der Frage rund um den Denkmalschutz weitergeht, ist noch offen. „Als Aicher-Gruppe sind wir ein privatwirtschaftliches Unternehmen. Wir sind uns unserer Verantwortung für die Region bewusst, können jedoch auch keine massiven Verluste mit der Sanierung des Areals im Kauf nehmen“, unterstrich Dobler. Man habe daher seitens des Eigentümers ein Konzept erarbeitet, das eine Mischung aus Wohnbebauung und gewerblicher Nutzung unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und der Erinnerung an die Geschichte ermögliche, so Stadtrat und Berater Karl Reyzl. „Allein aufgrund meiner langjährigen beruflichen Tätigkeit fühle ich mich der Stadt und dem ehemaligen Maxhüttengebiet eng verbunden und verpflichtet. Umso mehr ist es mir ein Anliegen, endlich eine zukunftssichere und optimale Folgenutzung sicherzustellen“, betonte Reyzl.


Zusammenhalt aller wichtig

Um dies zu ermöglichen, bedarf es allerdings eines Zusammenhalts aller. „Wenn wir alle zusammenhelfen, können wir für unsere Heimatstadt einen wichtigen Schritt in die Zukunft machen. Wir haben hier eine große Chance für die städtebauliche Entwicklung Rosenbergs. Auf dem Gebiet Gewerbeflächen auszuweisen, ist ohnehin längst Konsens. Allerdings ist jetzt in altlastfreien Bereichen eine Nutzung zu Wohnzwecken geplant. Aus meiner Sicht dürfen wir uns nicht zu sehr an gestrigem festhalten, sondern müssen nach vorne schauen und für die Zukunft Sulzbach-Rosenbergs arbeiten. Daher sollten wir alle gemeinsam an einen Strang ziehen und die Gelegenheit nutzen“, unterstrich in diesem Zusammenhang CSU-Vorsitzender Dr. Patrick Fröhlich.


Geschichte nicht vergessen

Dass dabei die Erinnerung an die Montan- und Stahlgeschichte Sulzbach-Rosenbergs nicht zu kurz kommen dürfe, hob Fraktionsvorsitzender Dr. Stefan Morgenschweis hervor. „Es ist eine besondere Aufgabe, Vergangenheit und Zukunft zu verbinden. Daher halte ich es für unsere Stadtgeschichte für wichtig, den Bereich um den Hochofen als Denkmal zu erhalten und für Veranstaltungen wie beispielsweise den alljährlichen Weihnachtsmarkt in einmaligem Ambiente weiterhin nutzbar zu machen. Um der Bedeutung gerecht zu werden, sollte die Entscheidung hierüber im Stadtrat gemeinsam über Parteigrenzen hinweg getroffen werden.“ Dass dabei jedoch finanziell noch dicke Bretter zu bohren sind, wollte Morgenschweis nicht verhehlen. „Wir reden alleine für Sanierung und Erhalt der Hochofenplaza von mehreren Millionen Euro. Ohne den Freistaat werden wir dies definitiv nicht schultern können“, machte der Fraktionsvorsitzende klar.


Win-Win-Situation

Ausnahmslos positiv nahm Landtagsabgeordneter Dr. Harald Schwartz die Schilderungen zur Kenntnis und versprach in München nach Kräften mitanzuschieben. „Man kann nur zusammenfassen, dass sich die Haltung aller Beteiligten positiv verändert hat. Der Eigentümer ist noch mehr als früher bereit, seinen Teil zu einer Lösung beizutragen. Sowohl für Sulzbach-Rosenberg, für den Freistaat und auch den Eigentümer könnte sich so eine Win-Win-Situation ergeben“, begründete Schwartz seinen Optimismus.


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