Montag, 03. November 2008

Schonungslose Analyse gefordert


Von: André Haller

CSU Sulzbach-Rosenberg zur Landtagswahl – Zweiter Bürgermeister Günter Koller: „Offen diskutieren und mit Horst Seehofer Weichen für die Zukunft stellen“

Die CSU Sulzbach-Rosenberg hat das schlechte Abschneiden der CSU bei der Landtagswahl während einer Vorstandssitzung diskutiert. Vorsitzender und zweiter Bürgermeister Günter Koller forderte eine offene Diskussion auf allen Parteiebenen und eine schonungslose Analyse des Wahlergebnisses. „Geschönte Ergebnisse helfen uns nicht weiter“, warnte Koller. Mit Horst Seehofer sei ein sehr guter Mann für den Posten des Parteichefs und als Ministerpräsident gefunden worden – in diesem Punkt waren sich die Vorstandsmitglieder einig.

So gab es an diesem Abend auch deutliche Worte zum Wahlergebnis der CSU: „Es genügt nicht, die Menschen nur ‚mitzunehmen‘, wie es der Bezirskvorstand der CSU formuliert hat. Es geht darum, gemeinsam mit den Bürgern Entscheidungen abzusprechen“, meinte Stadtrat Hubert Jungbauer. Erfreulich sei, dass nun wieder diskutiert werde innerhalb der CSU, so der Ortsvorsitzende der Jungen Union, Patrick Fröhlich. Stadtrat André Haller gab zu bedenken, dass das Motto ‚Näher am Menschen‘ von der CSU-Führung wieder ernster genommen werden sollte.  „Zumindest hat die CSU in Sulzbach-Rosenberg mit 8,4 Prozent Verlust eines der besseren Ergebnisse in Bayern erreicht. Insgesamt verlor die Partei nämlich über 17 Prozent“, so zweiter Bürgermeister Günter Koller.

Eine besondere Sicht der Dinge hatte Stadträtin Marga Klameth: „Hätte die SPD soviel verloren, wäre sie gar nicht mehr im Parlament vertreten.“  Deshalb sei es unverständlich, dass sich die Sozialdemokraten wie ein Wahlsieger gefreut haben. Der Blick geht nun in Richtung Zukunft, denn im nächsten Jahr stehen mit der Europawahl im Juni und der Bundestagswahl im September die nächsten zwei Wahlen an. „Für die Vertretung der Interessen Bayerns ist es wichtig, dass die CSU bei der Europawahl auf über fünf Prozent Deutschlandweit kommt“, erklärte CSU-Vorsitzender Günter Koller. Horst Seehofer sei als Ministerpräsident eine sehr gute Wahl und könne sowohl innerparteilich für Einheit sorgen, als auch die Bürgerinnen und Bürger für politische Projekte begeistern.

Der CSU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Dr. Stefan Morgenschweis, berichtete den Vorstandsmitgliedern anschließend aus der Kommunalpolitik. „Seitens des Biomassekraftwerks der ESR gibt es keine positiven Informationen. Das vom Bürgermeister versprochene Geld kommt immer noch nicht“, sagte Morgenschweis. Hubert Jungbauer, stellvertretender CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzender, konnte eine erfreuliche Nachricht weitergeben. Die Sulzbach-Rosenberger Ortsteile Niederricht und Stephansricht würden bald an den öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen. Der Kreistag müsse außerdem den Ausbau des Radwegs von Rummersricht nach Forsthof in Angriff nehmen.

Zweiter Bürgermeister Günter Koller gab abschließend noch die Termine für die diesjährige „CSU hört zu“-Tour bekannt. Am Freitag, den 7. November sind die CSUler ab 19.30 Uhr im Schützenheim Obersdorf. Donnerstag, den 13. November, besuchen die Politiker das Gasthaus „Zum Wulfen“ in Kauerhof, bevor es am Donnerstag, den 20. November, ins Gasthaus Kreiner nach Siebeneichen geht. Den Abschluss macht der Besuch beim „Bartl“ am Feuerhof am Donnerstag, den 27. November (alle Versammlungen beginnen ab 19.30 Uhr). „Wir besuchen jedes Jahr verschiedene Gasthäuser im Stadtgebiet und bieten den Anwohnern bei Ortsteilversammlungen die Möglichkeit, ihre Fragen direkt an die Stadt- und Kreisräte zu richten. Wir sind also nicht nur in Wahlkampfzeiten unterwegs“, erklärte Koller. Die CSU-Stadtratsfraktion lädt alle interessierten Bürger ein, ihre Fragen an diesen Terminen an die Verantwortlichen zu richten.


08. 05.
18:00 Uhr - 20:00 Uhr

CSU Oberpfalz

Ehrenamtsempfang mit Dr. Markus Söder


11. 05.
14:00 Uhr - 17:00 Uhr

Menschenkickerturnier mit MdEP Christian Doleschal


weitere Termine